Beschreibung: Selbstporträt entlang der Grenzlinie: Regie: Anna Dziapshipa. Anna Dziapshipa wurde in Tiflis als Tochter eines abchasischen Vaters und einer georgischen Mutter geboren. Als Kind wurde ihr abchasischer Nachname zunächst mit dem fußballerischen Erfolg ihres Großvaters in Verbindung gebracht, ist aber seitdem eng mit dem Konflikt verbunden, der seit 1992 zwischen den beiden Nationen herrscht. Diese Situation hatte tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Kindheit und Identität, gefangen in der Mitte zweier verfeindeter Länder. In „Self-Portrait Along the Borderline“ kehrt die Filmemacherin in das von ihrem Großvater erbaute abchasische Familienhaus zurück, das in einem Land liegt, das für georgische Bürger tabu ist und von Georgien immer noch nicht anerkannt wird. Sie kombiniert einzigartige Fragmente und Archive aus ihrer Familiensammlung sowie Fernseh- und Radioaufnahmen der damaligen Zeit und bietet eine seltene persönliche und politische Biografie der Beziehungen zwischen Georgien und Abchasien.